Montag, 30. August 2010

supertoller Flohmarktfund








Letzten Samstag war ich nach der Arbeit kurz auf einem nahegelegenen Flohmarkt. So groß wie das letzte Mal war er nicht, aufgrund des regnerischen Wetters. Ich bin auch ziemlich schnell durchgelaufen, denn an den Ständen konnte ich nichts wirklich interessantes entdecken. Doch am allerletzten Stand traute ich meinen Augen nicht, denn da stand es: Ein großes, uraltes versilbertes Votivherz in einem Glasrahmen.

Ein Votivherz, oft auch mit dem Monogramm des Schenkenden versehen, ist ein sakrales Geschenk an die Kirche, genauso wie z. B. ein Fatschenkindel (Glaskästen mit Christkindel aus Wachs) oder eine Votivtafel. Der Anlaß für eine solche Votivgabe an die Kirche war oft mit einer Bitte verbunden, so Z. B. Gottes Beistand bei einer Krankheit, oder Freude und Dankbarkeit nach einer überstandenen Krankheit. Verbreiteter waren die Votivherzen in bayerischen Gegenden und besonders in Österreich und Italien.
Heutzutage sind wirklich alte Votivherzen sehr selten geworden und kaum zu finden und wenn dann eigentlich nur in speziellen Auktionshäusern.

Deshalb könnt Ihr euch sicherlich mein Erstaunen vorstellen, als ich nun eines auf einem kleinen Flohmarkt gefunden habe. Billig war es nicht, so daß ich nochmal heimgefahren bin um Geld zu holen, denn diesen fantastischen Fund wollte ich mir keinesfalls entgehen lassen. Dann konnte ich den Händler noch etwas herunterhandeln und bezahlte etwa die Hälfte des tatsächlichen Wertes.

Ich habe ein bißchen recherchiert und schätze das Herz auf etwa 1860 bis 1890, es ist aus versilbertem Messing und ziemlich groß (von der Öse oben bis zur Herzspitze etwa 23 cm), das verschlungene Monogramm auf dem Herzen dürfte typischerweise vergoldet sein. Es ist sehr filigran gearbeitet, oben am Herzende hat es die für Votivherzen typische Flamme, darunter befindet sich eine vergoldete Krone, auf der wiederum ein kleines Kreuz angebracht ist, an den Seiten ist jeweils ein kleiner Engel herausgearbeitet und unten an der Herzspitze befindet sich auch noch ein Engelskopf. Eingebettet ist es in einem verglasten Holzrahmen, der zwar älter, aber nicht so alt wie das Herz ist. Ich habe mir jetzt viele Votivherzen im Internet angesehen, doch keines mit Engeln gefunden, und eigentlich auch nur sehr wenige, die ähnlich filigran gearbeitet sind. Es wäre interessant, meinen Fund mal einem Experten vorzulegen und zu erfahren, was er dazu sagt. Schwiegervater konnte es kaum glauben, als ich mit dem Herz auftauchte, daß man sowas ausgerechnet auf einem kleinen Ramsch-Flohmarkt findet. Und ich freue mich wahnsinnig über dieses sehr alte und wunderbare Votivherz.

Dienstag, 24. August 2010

Hydrangea

Hortensien finde ich einfach wunderschön. Ich liebe die Größe der Blütenbälle, die vielen verschiedenen zarten Farbabstufungen und die vielen Formen; manche haben sogar gerüschte Blütenblättchen.
Vor Jahren galten sie noch als Friedhofsblumen und altmodische Omablumen, das hat sich erfreulicherweise wieder geändert.
Die nachfolgenden Fotos stammen aus dem Blumenbereich unseres hiesigen Baumarktes - dort gibt es jetzt sogar eine neue Sorte namens "You and Me", die sternförmige Blüten aufweist.
Und wieder mal bedauere ich, daß unser Garten nicht größer ist, sonst hätten wir außer der weißen Annabelle und einer rosefarbenen Bauernhortensie sicher noch viel mehr dieser wunderbaren Hortensienfarben bei uns versammelt.


















Mein Urlaub war kurz und nicht wirklich Urlaub, weil ich trotzdem ständig gearbeitet habe. Offenbar kann ich irgendwie nicht ohne Arbeit leben. Nicht mal zum bloggen bin ich gekommen. Aber unsere unansehnliche Haustür erstrahlt nun in neuem Glanz, im Treppenhaus haben wir auch so einiges verändern lassen, nur für weitere Ausflüge in die schöne Umgebung blieb keine Zeit. Das holen wir hoffentlich bald nach, wenn ich mal wieder ein freies Wochenende habe.

Ganz liebe Grüße,
Tanja (schon wieder urlaubsreif, lach)