Dienstag, 22. Dezember 2009

der erste Schnee

Rambo mißtraut dem Schnee und bleibt vorsichtshalber an der Tür stehen


unser verschneiter Garten


das Vogelhäuschen habe ich aus meinem bayerischen Garten mitgebracht und es wird sehr fleißig von den Vögeln besucht - sie sitzen regelrecht Schlange auf dem angrenzenden Zaun










Viel passiert ist bei mir nicht in den letzten Tagen, doch habe ich eine Vielzahl an neuen Eindrücken gewonnen, denn überraschenderweise war am 15.12. mein erster Arbeitstag. Und zwar in einem Senioren-Pflegeheim auf der Station für Demenzkranke. Ein körperlich und emotional sehr anstrengender Beruf, der aber auch viel zurückgibt. Ich werde lernen müssen mich gefühlsmäßig etwas abzugrenzen, doch fällt mir das nicht leicht, denn ich bin mit dem Herzen dabei und habe einige der Bewohner schon richtig lieb gewonnen.

Frau A. zum Beispiel. Die leider nicht mehr mobil ist und sich über jede Zuwendung freut. Sie liebt es wenn ihre Hand gestreichelt wird und fragte mich, ob ich sie lieb habe. Ich drückte ihre Hand und bejahte und da strahlte sie mich glücklich an und bat um ein Küßchen, daß ich ihr auf die Wange drückte.
Dann gibt es da eine Bewohnerin, die dem Pflegepersonal gegenüber sehr abweisend ist. Doch mich hat sie irgendwie ins Herz geschlossen, läßt sich gerne von mir pflegen und will mir helfen, in dem sie mir, der Neuen, hilfreiche Tipps in Bezug auf die anderen Bewohner gibt, so z. B. daß ich die Brille von Frau B. vergessen habe und Frau C. nie aus der Schnabeltasse sondern aus einer richtigen Tasse trinkt. Das ist einfach lieb.

Ich bin sehr froh, daß ich gerade in diesem Pflegeheim arbeiten kann, denn die Atmosphäre dort ist hell und freundlich und die Betreuung selbst ist geprägt von Verständnis, Respekt und Herzlichkeit.

Die Schicksale, die ich dort erlebe, sind oft auch traurig und manchmal bedrückt es mich und raubt mir den Schlaf, doch gibt es auch heitere Erlebnisse und wenn sich z. B. Frau A. so über ein Küßchen auf die Wange freut, weiß ich daß ich genau das Richtige tue.

Tja und zu Hause habe ich auch wieder einen kleinen Pflegefall. Einen kleinen, wuscheligen, vierbeinigen. Unser Rambo hatte überraschend einen zweiten Kreislaufzusammenbruch und seine chronische Magen-Darm-Entzündung, von der ich dachte ich hätte sie unter Kontrolle, ist wieder aufgeflammt. Unserem hervorragendem Tierarzt ist es zu verdanken, daß der Kleine über den Berg ist. Die ganze Familie beobachtet den Yorkie-Buben sorgenvoll und meine Schwiegermutter kümmert sich sehr sehr liebevoll um ihn, wenn ich nicht da bin. Rambo ist pure Lebensfreude und das läßt ihn zum Stehaufmännchen werden, das niemals aufgibt. Teilweise kann seine Dickschädeligkeit auch mal nervig sein, (wenn er z. B. ununterbrochen quengelt weil er unbedingt etwas haben will, was wir ihm nicht geben können weil es ihm nicht bekommt), doch gottseidank ist er so und deshalb kämpft und gewinnt er auch gegen seine Krankheiten. Er ist wirklich ein ganz besonderer kleiner Kerl und mein süßes kleines Schlitzohr, mein lieber kleiner Lausbub.
Rambo war letztendlich auch der Grund, weshalb ich die letzten 2 Wochen weder gebloggt noch eure Blogs besucht habe, denn durch die Angst um ihn hatte ich so gar keine Freude mehr. Doch jetzt ist Lausimausi nach seinem Klinikaufenthalt wieder bei uns, quasselt uns die Ohren voll - wahrscheinlich beschwert er sich über seine zurückliegende Abwesenheit - und ich werde meine Blogbesuche in den nächsten Tagen nachholen. Bestimmt ist es bei überall bei euch weihnachtlich und darauf freue ich mich schon.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

noch eine Madonna und Festplatten-Crash











Durch einen kompletten Festplattencrash waren wir jetzt eine Zeitlang ohne funktionierenden Computer. Obwohl unsere Anti-Viren-Software sehr stark ist, kam es zu diesem Crash. Total Trojaner- und virenverseucht. Ich bin froh, daß wir kein Online-Banking betreiben, denn ich denke diese Trojaner sollen genau solche Verbindungen ausspähen und für sich nutzen. Leider sind jetzt auch alle meine Bilder, Mail-Adressen und Favoriten erstmal weg und die neue Festplatte nebst Software hat uns auch 200.- gekostet, grummel, nicht zu reden von der Zeit, die mein Mann brauchte um alles wieder zu installieren.

In dieser Zeit hatte ich Geburtstag und wurde reich beschenkt und überrascht. Meine Schwiegereltern haben diese zauberhafte Porzellan-Madonna bei einem Antikhändler gefunden und ich war absolut sprachlos - es ist eine echte Meissener Madonna. Zu gerne wüßte ich, aus welcher Zeit sie etwa stammt, aber das konnte der Händler auch nicht bestimmen.
Und da wir hier eine Lampen-Umhänge-Aktion hatten - der weiße Kristall-Leuchter wanderte vom Wohn- ins Schlafzimmer, die Kugelleuchte aus dem unteren Badezimmer hängt nun im Wohnzimmer, so fehlte im Badezimmer eine Lampe. In meinem Lampenfundus gab es nichts wirklich passendes. Ich fand den Mirabeau-Leuchter, den meine Schwiegereltern im Bad haben, so schön und habe nun eine kleinere Ausgabe davon im Bad. Geschmückt mit kleinen zartgrünen Weihnachtskugeln, da der Leuchter keine Kristallprismen hat - noch nicht.
Dann habe ich noch ein süßes antikes blaugoldenes Biedermeier-Milchkännchen bekommen und den Rosenteller, der jetzt zusammen mit einem Gegenstück eine Wand im Esszimmer schmückt.
Und ein schönes Buch mit dem Titel Riviera-Style gabs auch noch. Und neue duftige Vorhänge im Wohnzimmer.
Alle haben mich sehr überrascht und ich freue mich riesig über die tollen Sachen.

Montag, 30. November 2009

blueberry cupcakes









Am Wochenende hatte ich mal wieder Lust auf Muffins.

Man braucht:
200 g Mehl
2 gehäufte TL Backpulver
400 g saure Sahne (ich hab cremigen Naturjoghurt genommen)
2 Päckchen Vanillezucker
150 g Zucker
80 g geschmolzene Butter
1 Prise Salz
2 Eier
300 g tiefgekühlte Heidelbeeren
24 Papierförmchen oder Fett fürs Blech

Backofen auf 180 Grad vorheizen (Mitte, Umluft 160 Grad)
Je 2 Papierförmchen in das Muffinblech setzen oder Blech dünn fetten
Mehl + Backpulver mischen, 200 g saure Sahne (Joghurt) zu einem Guß miteinander verrühren
Zucker mit 200 g saurer Sahne (Joghurt), Butter + Salz verquirlen. Die Eier einrühren. Die Mehlmischung und 200 g Heidelbeeren (nicht aufgetaut) zügig unterrühren.
Den Teig in die Muffinsschälchen füllen, restliche Heidelbeeren darüberstreuen und den Guß darüber verteilen.
Etwa 30 Minuten backen, 5 Min. im Blech ruhen lassen und dann herausnehmen.
Ich habe dann noch aus Puderzucker und Heidelbeersaft einen Zuckerguß hergestellt und löffelweise auf den Muffins verteilt.

Seeehr lecker!

Donnerstag, 26. November 2009

rosiges und altes, buntes und tierisches

sieht das nicht aus wie ein Rosengemälde?


ist aber eine wunderschöne, uralte und schon etwas schrammelige Biskuitdose von Brandt


und endlich habe ich auch so ein schönes altes Emaille-Vorratsgefäß, sogar mit Blumenmotiv


böhmische Rubinglasvase mit Emaillemalerei, Anfang 20. Jahrhundert - wird ein Weihnachtsgeschenk


so schöne Malerei und so feine Vergoldungen


Jugendstil-Tortenplatte in den von mir so geliebten zarten Farben





den möchte ich auch gerne zeigen, die Röschen haben so einen schönen pastelligen Farbton zwischen rose und apricot und mein lieber Mann hat sie mir einfach so geschenkt


und was wird das? Verrate ich noch nicht. Ist auch noch lange nicht fertig.


jedenfalls wirds richtig bunt in Eiscremefarben.



In meiner Sidebar ganz oben habe ich einen Link auf das zergportal eingefügt. Geht ganz einfach, man füge das Gadget "Bild" hinzu, kopiere ein beliebiges Foto hinein und füge die web-adresse des zergportals hinein. Speichern und fertig. Wenn das vielleicht jemand auch auf seiner Seite einbauen möchte - ich glaube das wäre eine gute Sache.
Bei uns ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Es gibt da noch ein Hündchen in Frankreich, das allerdings nicht mehr lange leben wird. Leberkrebs ...
Kann ich uns das antun, meinem Mann antun? Ein hilfs- und liebebedürftiges Wesen ins Herz zu schließen und zu wissen, daß man es bald wieder hergeben muß? Mein Mann sagt, das ist zu schwer.

Dazu eine wunderschöne Geschichte:

Als der alte Mann bei Sonnenuntergang den Strand entlang ging, sah er vor sich einen jungen Mann, der Seesterne aufhob und ins Meer warf. Nachdem er ihn schließlich eingeholt hatte, fragte er ihn, warum er das denn tue. Die Antwort war, dass die gestrandeten Seesterne sterben würden, wenn sie bis Sonnenaufgang hier liegen bleiben

„Aber der Strand ist viele, viele Kilometer lang und Tausende von Seesterne liegen hier,“ erwiderte der Alte. „ Was macht es also für einen Unterschied, wenn Du Dich abmühst?“

Der junge Mann blickte auf den Seestern in seiner Hand und warf ihn in die rettenden Wellen. Dann meinte er:

„Für diesen hier macht es einen Unterschied"

Da schämte sich der alte Mann, bückte sich und fing an die Seesterne ins Meer zurück zu werfen.


Heute morgen habe ich eine feste Jobzusage auf eine Vollzeitstelle ab 02.01. erhalten. Tralala, ich freue mich total, denn es ist genau der Job, den ich machen möchte. Dadurch bleibt mir aber natürlich weniger Zeit als jetzt für die Hunde. Für unsere beiden Wusels stehen Schwiegertigers gerne zur Verfügung, sie werden also trotzdem ihren regelmäßigen Auslauf haben und werden nur stundenweise mal alleine sein. Ich muß einfach sehen, wie sich das mit einem behinderten oder kranken Hund vereinbaren läßt, denn ich möchte sein Leben ja erheblich verbessern. Daß ich das schaffe, weiß ich.

Liebe Grüße,
Tanja

Montag, 23. November 2009

die Ärmsten der Armen

das ist der süße Yonathan


das ist der kleine gelähmte Malteser Casanova


der einsame blinde Roy, der uns sehr berührt hat


Buffy, ein supersüßes und wunderschönes Kerlchen


Juan, ein wirklich schöner Siam-Mix


Pünktchen, eine süße, schöne Hauskatze




Auf dem ersten Foto seht Ihr Yonathan, das ist der kleine alte Yorkie-Bub, dem wir gerne ein neues Zuhause gegeben hätten. Yonathan ist am Freitag bereits in sein neues Zuhause in Deutschland eingezogen und ich wünsche ihm noch viele schöne und glückliche Jahre. Er hat es wirklich verdient endlich auf der Sonnenseite des Lebens anzukommen.

Wer sich dafür interessiert, einem armen Tierheimbewohner ein liebevolles Plätzchen zu geben, sollte bitte bitte mal auf

www.zergportal.de

schauen. Auf diesem Portal suchen sehr viele Hunde und Katzen ein bleibendes und liebes neues Zuhause und verschiedene Tierschutzorganisationen stellen dort die fast immer aus schlimmen Verhältnissen geretteten Vierbeiner vor. Viele der dort gezeigten Tiere stammen aus dem Ausland wie Ungarn, Spanien und Griechenland und wurden dort aus den Tötungsstationen geholt und befinden sich nun in Tierheimen und auf Pflegestellen. Vielleicht sagt jetzt so mancher, daß es auch in Deutschland genügend Tierheiminsassen gibt, die auf einen Platz bei lieben Menschen hoffen und das stimmt ja auch. Allerdings ist ein deutsches Tierheim verglichen mit den Auffangstationen im Ausland ein 5-Sterne-Hotel. Die Tiere im Ausland haben es nicht so warm, ihre Schüsselchen sind oft leer und sie müssen ums Überleben kämpfen.

Viele der dortigen Tiere sind auch mißhandelt worden und älter und auch körperlich beeinträchtigt, wie z. B. dreibeinig, einäugig und herzkrank. Es gibt aber auch Welpen und junge Tiere und auch gesunde. Sind die Katzen z. B. nicht wunderschön?

Wir hätten gerne den 15jährigen blinden Yonathan genommen und schauen jetzt weiter. Auch der kleine Malteser auf den obigen Bildern hat es uns sehr angetan. Wir möchten gerade ein Tier nehmen, welches schlechte Vermittlungschancen hat und da kommt eben für uns kein junger gesunder Hund in Frage. Ich möchte unbedingt so einem armen Kerlchen zeigen, daß es Hände gibt die auch streicheln können, daß es immer gefüllte Schüsselchen gibt und ein Platz auf dem Sofa glücklich machen kann. Da meine beiden Bengelchen zu allen Hunden sehr sehr lieb sind, würde so ein kleines Kerlchen von den zweien auch sehr liebevoll aufgenommen.

Mein Mann kann den Schäferhund Roy nicht vergessen - ich kann es auch nicht. Doch da habe ich etwas Angst. Der Hund ist viel größer als unsere beiden, blind, orientierungslos und verunsichert und wenn er nach unseren Kleinen schnappen würde, könnte das ein böses Ende nehmen. Da müssen wir vernünftig bleiben, denn unsere Flokatis liegen uns ja auch sehr am Herzen. Ich wünsche mir für Roy so sehr, daß jemand ihn sieht und sich so verliebt, daß er ihn aus dem Zwinger holt. Mir kommen die Tränen wenn ich sein Foto betrachte und mein Herz sagt, hol ihn sofort da raus, mein Verstand sagt, daß es leider für unsere beiden sehr gefährlich werden könnte. Im Geiste gehe ich alle Leute durch die ich kenne, ob jemand ihm endlich das Leben geben könnte, das er so sehr braucht. Ich hoffe inständig, daß ihn irgendjemand sieht und zu sich nimmt.

Wenn Ihr jemanden in eurem Bekanntenkreis habt, der gerade überlegt sich ein Tierchen anzuschaffen, dann legt ihm doch mal bitte die Seite www.zergportal.de ans Herz, daß er sich da mal umsieht. Von dort so ein armes Wesen zu sich zu nehmen ist wirklich eine gute Tat. Aber man sollte sich auch genau mit dem Charakter des Tieres beschäftigen, denn so manches Kerlchen ist durch schlimme Erlebnisse verschreckt und eingeschüchtert und braucht behutsame, liebevolle Behandlung, viel Verständnis und Geduld.

Für Karen: Ich habe leider keinen Blog von Dir gefunden um Dir zu schreiben. Ich habe mir die Pekinesen-Seite angesehen und bin sehr beeindruckt. Meine Hochachtung für die Dame, die die Kleinen rettet und aufnimmt und neue liebe Besitzer sucht - es ist sicher auch nicht einfach, sie dann immer wieder hergeben zu müssen, denn man schließt die Mäuse ja auch schnell ins Herz. Vielen lieben Dank an Dich für den Hinweis auf diese Seite.

Nachtrag: Roy ist vorvermittelt! Ich habe es gerade gesehen. Endlich hat jemand sein Herz für ihn geöffnet. Ich wünsche diesem lieben Hund ganz viele Streicheleinheiten und viel viel Liebe und nur noch schöne Tage. Ich freu mich grad ganz wahnsinnig für ihn. Er soll endlich glücklich werden.

Mittwoch, 18. November 2009

Flohmarkt










Am Sonntag waren wir auf dem letzten Flohmarkt des Jahres und ich wurde fündig: Das rosefarbene Mokkaservice hat leider nur 5 Tassen, aber ich konnte weder der zarten Farbe noch dem niedlichen Röschendekor widerstehen. Hergestellt wurde es in der Tschechei und schmückt nun meine Vitrine im Esszimmer.
Das alte und sehr gut erhaltene pastellblaue gußeiserne Töpfchen paßt so schön zu meinen pastellfarbenen Küchensachen und steht dort im Regal und der kleine weiße Emaillebehälter beherbergt nun meinen Spülschwamm und meine Spülbürste und steht daher natürlich beim Spülbecken.
Und da ich ja Rosen nicht widerstehen kann, mußte auch die Kaffeedose mit dem Rosenmuster mit.

Mein Herz schlug schneller, als ich ein altes hölzernes Gewürzschränkchen mit Metallschildchen, auf denen die Namen der Gewürze standen, entdeckte. Mein Mann ahnte schlimmes und meinte vernünftig, wo soll das denn hin, du hast doch gar keinen Platz mehr? Leider hat er ja auch recht, aber das Schränkchen von etwa 1920 war zauberhaft. Allerdings lag es auch preislich über meinem selbst gesetzten Limit, doch aus dem Kopf geht es mir nicht. Sollte es mir im Frühjahr wieder auf einem Flohmarkt begegnen, dann hält mich wohl nichts mehr zurück.

Wie macht Ihr das eigentlich, wenn sich langsam Platznot breitmacht? Trennt Ihr euch dann von einigen liebgewonnenen Sachen oder packt Ihr sie in Kartons und verstaut sie im Keller oder hört Ihr gar mit der Schatzsuche auf? Also trennen mag ich mich eigentlich nicht von meinen Schätzen und ein dunkles Kellerdasein mag ich ihnen auch nicht zumuten. Aber aufhören? Ich glaube, das kann ich gar nicht, nur etwas bremsen.

Am Samstag waren wir auf einem kleinen Hallen-Antikmarkt und dort gab es eigentlich nur wenig interessantes. Zwei Dinge fielen mir auf, eine Sammlung uralter kleiner Apothekergläser (doch da dachte ich mir selbst - sehr schön, aber wohin damit?) und eine zauberhafte Keramikmadonna. (Leider hatte ich die Kamera vergessen, denn diese Figur hätte ich wirklich gerne gezeigt). Selbst habe ich aber schon 3 alte Madonnen, aus Gips, und bei Nr. 4 hätte mein Herzblatt sicherlich gestreikt, auch wenn diese wirklich sehr sehr schön war. Ich mag es Heiligenfiguren im Hause zu haben und stelle mir vor, daß das eine gute Atmosphäre vermittelt und das Haus und seine Bewohner beschützt werden.

Samstag, 14. November 2009

gehäkelte Taschenbeutel








Taschen und Beutel kann Frau ja nie genug haben und so habe ich den schönen Entwurf von Tina (Musenküsse) aufgegriffen und den dort veröffentlichten Häkelbeutel gleich mehrmals nachgearbeitet. Teilweise kam dabei auch gleich mein auf dem Flohmarkt gekauftes Filetgarn zum Einsatz. Das Häkeln macht wirklich Spaß, das Fädenvernähen ist aber nicht so meine Sache, pro Beutel waren es ca. 70 Fäden. Nur etwas dämpfen muß ich die Teile noch, damit sie glatter und formschöner aussehen.
Gefüllt mit selbstgebackenen Plätzchen werden die Beutel dann zu Weihnachten neue Besitzer finden.
Und heute abend fange ich an große Weihnachtssterne in grün und rot zu häkeln.

Freitag, 13. November 2009

Vorschau





Hier schon mal ein kleiner Teil meiner angelaufenen Weihnachtsproduktion. Das fertige Objekt kann ich hoffentlich schon morgen präsentieren. Das schöne Muster stammt von Tina von Musenküsse , zu sehen in ihrem Blog, und ist gar nicht schwer nachzuarbeiten.
Für Jade: Na sooo brav sind die Weihnachtsbuben nicht und torpedieren eher meine Produktion statt mitzuhelfen - wie man auf dem Bild sieht, haben sie vor kurzem die Häkelnadel geklaut und den Griff angeknabbert, lach.


Jetzt was anderes: Ich habe überlegt ob ich auf anonyme Kommentare überhaupt reagieren soll und mich entschieden es doch zu tun, obwohl ich es nicht gut finde, wenn jemand nicht zu seinen Worten steht und daher anonym schreibt. Eine gewisse Nettikette sollte auch im relativ anonymen Internet ein Muß sein und dazu gehört für mich auch, daß man seine Kommentare nicht anonym verfaßt.

Hallo "anonym",

mein Blog heißt "Rosenreslis Traum" und nicht "Rosenresli" und ich habe diesen Namen gewählt, weil ich Rosen sehr liebe. Es kann gut sein, daß das Wort "Rosenresli" auch von anderen Bloggerinnen als Name verwendet wird, aber wie gesagt, mein Blog ist nur unter "Rosenreslis Traum" zu finden. Das Bloggen soll ja Freude machen und daher sollte es auch jedem selbst überlassen sein, welchen Blognamen er aussucht und wie er seinen Blog gestaltet. Wie viele Blogs gibt es, die die Wörter "Weiß, Rosa, white, Zauber, Rosen, Nostalgie und Vintage" verwenden? Meines Wissens muß man seinen Blognamen nirgendwo schützen lassen und kann ihn demnach frei wählen. Beim googeln habe ich auch schon doppelte Blognamen gefunden, meinen gibt es allerdings bisher nur einmal. Ich sehe daher auch keinen Grund, eine Änderung durchzuführen.

Tanja, aka rosenresli

Dienstag, 10. November 2009

ein bißchen Weihnachtsdeko







das ist übrigens eine der beiden Lampen auf der Terrasse - mir gefällt die scherenschnittartige Form








Mir ist noch gar nicht weihnachtlich zumute, das geht mir jedoch jedes Jahr so.
Meine Schwiegereltern allerdings haben die Terrasse schon ein bißchen weihnachtlich gestaltet (da kommt sicher noch mehr dazu) und den Engel finde ich ganz bezaubernd.

Meine Weihnachtsproduktion läuft auch schon und eigentlich wollte ich heute davon etwas zeigen, aber es ist noch nicht ganz fertig und so wird das mein nächster Post.

Freitag, 6. November 2009

Jugendstil / art nouveau

Zuerst möchte ich mich ganz herzlich für eure zahlreichen lieben Kommentare zu unserem Hochzeitstag bedanken, ich habe mich sehr darüber gefreut!
Die letzten 3 Wochen habe ich durchgearbeitet ohne einen freien Tag und kam daher kaum zum bloggen bzw. Blog lesen. Jetzt habe ich aber einige Tage frei und hole das nach. Heute möchte ich euch mal meine Vorliebe für den Jugendstil präsentieren.

Der Jugendstil kommt meiner Passion für geschwungene Linien, Ornamentik und Blumen absolut entgegen und daher liebe ich die Dinge aus dieser Zeit sehr. Auf diesem Foto seht Ihr meine originalen Jugendstil-Vorratsdosen von der nicht mehr existenten Manufaktur Max Roesler - die großen Gefäße stammen aus der Familie meines Mannes und waren ein Hochzeitsgeschenk für seine Großeltern, die kleinen Vorratsdosen fand ich im großen Internet-Auktionshaus.





Ich habe mal geguckt, was ich so an Jugendstil schon zusammengesammelt habe. Die Porzellanhunde vom Flohmarkt kennt Ihr schon aus einem meiner letzten Postings, sie datieren um 1900 bis 1910. Das blauweiße Geschirr, das ich schon mal gezeigt habe, ist ein etwa 100jähriges französisches Sarreguemines-Geschirr und der große, mit Spritzdekor verzierte Tafelaufsatz rechts stammt ebenfalls aus dieser Zeit.



Die Porzellanuhr mit der sanft geschwungenen Linienführung und dem Blümchendekor ist ebenfalls recht typisch für den Jugendstil



Den alten Fotorahmen habe ich schon vor Jahren auf einem Flohmarkt entdeckt (da gehört noch ein schönes altes Familienfoto hinein und ich werde beim nächsten Besuch bei meiner Mutter mal danach stöbern) und auf diesem Bild kann man auch nochmal das Spritzdekor des Tafelaufsatzes recht gut erkennen.



In unserer Scheune steht zur Zeit noch mein wunderschöner massiver Jugendstil-Sekretär mit Bleiverglasungen, weil wir zum einen erst noch unser großes Dachbodenzimmer fertig machen müssen um Stellfläche zu haben und zum anderen der Sekretär noch aufgearbeitet werden muß. Wenn das endlich geschafft ist, kann ich euch in meinem Blog ein wirklich seltenes und wunderbares Möbel präsentieren.
Und ein weiteres Stilelement aus dieser Zeit habe ich in unserer Wohnung gefunden, nämlich die Leuchten an unserem Badezimmerspiegel, ein Geschenk meiner Schwiegereltern, zu sehen rechts in der Sidebar unter dem Label Badezimmer.
Wenn man originalen Jugendstil kaufen möchte, muß man allerdings sehr aufpassen, denn gerade diese Zeit wird häufig kopiert und es existieren viele neuzeitliche Replikate als Massenware.






Die wunderbaren Dinge auf den nachfolgenden Fotos befinden sich leider nicht in meinem Haushalt; ich habe sie dem Internet entnommen um die Vielfältigkeit und den Formenreichtum dieser Zeitperiode zu demonstrieren.







stellt euch diesen Schrank mal in weiß vor - er wäre ein echtes Schmuckstück













Der Höhepunkt des Jugendstils (art nouveau) lag um die Wende vom 19. ins 20. Jh. Wie bei vielen anderen Kunststilen sind seine Wurzeln vielfältig. Ganz allgemein läßt sich sagen, daß in der rasanten Industrialisierung der gesellschaftliche Hintergrund zu sehen ist. Das traditionelle Handwerk verlor seine starke Stellung und mußte der billigeren und massenhaften Fertigung der modernen Industriestätten weichen. Schon früh hatte es dazu Gegenbewegungen gegeben, vor allem in England, dem Ursprungsland der industriellen Revolution. Baukunst, Malerei, Plastik etc. sollten sozusagen zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen und damit gleichzeitig eine neue Kultur hervorbringen.

In der Architektur hatten im Laufe des 19. Jh. neue Materialien wie Stahl, Eisen und Glas rasch Verbreitung gefunden. Die Vielfältigkeit des verwendbaren Materials ermöglichte neue Ausdrucksmöglichkeiten in Form und Farbe.

Fast durchgängig ist der Versuch zu beobachten, die Natur , die in den wuchernden städtischen Ballungszentren zu verloren gehen drohte, in Kunst und Alltag zurückzubringen. Zahllose Pflanzenmotive dominieren die ornamentale Gestaltung, hinzu kommt die Darstellung vieler Tiere. Die 'Natur als Vorbild' drückt sich auch in der Formensprache aus: Geschwungene, fließende Linien wie bei vielen Pflanzen stehen im Vordergrund. Kunstvoll verflochtenen Ranken und Blüten stehen dafür. Auf die Spitze getrieben hat das im Bereich der Architektur der spanische Architekt Antonio Gaudi (1852-1926), dessen einfallsreiche vielgestaltige Bauten - hauptsächlich in Barcelona - fast den Eindruck eines lebenden Organismus erwecken, losgelöst von ihrer steinernen Hülle.

Das Moment von Verklärung und Mystik ist aus dem Jugendstil nicht wegzudenken. So sind die dargestellten Frauen von fast engelhaftem, überirdischem Wesen, häufig auf ein sinnliches Dasein reduziert. Die junge, verführerische Frau wird zu einem Hauptmotiv, der Traum der fast durchweg männlichen Künstler bestimmt die Darstellung.

Jugendstil umfasste fast alle Kunstgattungen:
von der Architektur über Malerei, Plastik und Glaskunst bis hin zu Literatur und Buchkunst. Auf allen diesen Gebieten wurde Großartiges geleistet, nur einige der bekannteren Namen sollen genannt werden: Der Maler Gustav Klimt, bei dessen Bildern Ornament und Figuren ineinander übergehen; der Österreicher Josef Maria Olbrich (1867-1908), der zu den Begründern der dort Sezession genannten Strömung zählte und der wichtige Bauten hinterlassen hat; die oben erwähnten Antonio Gaudi und Emile Galle; die Belgier Henry van de Velde und Victor Horta u.v.a.m.