Vor kurzem habe ich ja meine letzten Emaille-Schätzchen gezeigt. Ich hab aber noch andere schöne Dinge auf den letzten Flohmärkten gefunden und die kommen nun hier:

Schon sehr lange wollte ich so eine Ein-Teller-Waage aus Porzellan. Am liebsten wäre mir natürlich eine mit Rosenmuster gewesen, aber diese antike Krups Ideal Waage hat mir so gut gefallen und wurde für ein Viertel des Preises angeboten, für den sie sonst z. B. auf 1.2.3. gehandelt werden. Leider fehlt der Teller, da suche ich noch nach einem einfachen weißen alten Porzellanteller, so wie eine Art Suppenteller. Das Baujahr der Waage läßt sich auf etwa 1920 - 1930 beziffern.


Bei 1.2.3. habe ich dann zufälligerweise diese wunderschöne alte Kakaokanne gesehen und ich dachte sofort dass es eine Roesler Kanne ist. Ist es aber nicht, die Kanne stammt aus der Manufaktur Leuchtenburg, die hier lediglich das Roesler Röschen kopiert hat. Da auch diese Kanne nur den Bruchteil einer echten Roesler Kanne gekostet hat und ich dieses Dekor sehr liebe, steht sie nun neben meinem alten pastelligen Kakaokrug.

Als echter Vintage-Fan liebe auch ich alte Backförmchen. Gefunden habe die Förmchen auf einem kürzlich im Nachbarort veranstalteten Dorfflohmarkt, wo es viele schöne Sachen gab.

Meine kleine Uralt-Wecker-Sammlung. Der Kleine, ganz vorne, stammt vom monatlich stattfindenden örtlichen Flohmarkt, der wochentags bei uns vor einem Discounter abgehalten wird. Im Gegensatz zu seinen großen Kollegen funktioniert er sogar. Die anderen Wecker sind auch allesamt Flohmarktfunde, die ich in früheren Posts schon mal gezeigt habe. Auf diesem kleinen Flohmarkt finde ich immer wieder mal nette Dinge für ganz ganz kleines Geld.

Die beiden Tassen, wohl aus den 50er Jahren, sind nicht gemarkt und auch nicht wertvoll, aber so hübsch mit ihren Blütendekoren - links Vergissmeinnicht und rechts ein Rosen/Vergissmeinnicht-Potpourri. Sie sollen mal mein antikes Küchenregal zieren, das immer noch ungestrichen im Keller herumsteht.

Der hübsch bemalte alte Kakaobecher kommt von dem gleichen dörflichen Flohmarkt, von dem auch die Tatzenwaage stammt. Da habe ich inzwischen auch eine kleine Sammlung. Nichts wertvolles, aber dekorativ.


Der antike türkisfarbene Kerzenleuchter aus Milchglas ist ein echtes Schnäppchen. Lt. Preßmarke stammt er nämlich aus der berühmten französischen Manufaktur Vallerysthal (1838-1977). Mit 4.- Euro habe ich ungefähr ein Zehntel seines tatsächlichen Wertes bezahlt und gefunden habe ich ihn ebenfalls auf unserem kleinen monatlichen Dorfflohmarkt. Da tauchen immer wieder mal ganz besondere Schätzchen auf. Ich habe im Internet nachgeforscht und herausgefunden, dass das sehr helle Türkis den Leuchter zu einem recht seltenen Teil macht, denn gebräuchlicher war seinerzeit ein etwas dunkleres Türkis. Das helle Türkis macht somit ein Vallerysthal-Stück noch besonderer und wertvoller.

Das Tellerchen habe ich schon länger. Es ist ein alter Werbeteller für Thomas Porzellan - im Internet habe ich einen Hinweis gefunden, dass er von 1920 stammt. Mir gefällt das Motiv so sehr. Er hängt sonst im Esszimmer an der Wand, zum fotografieren habe ich ihn aber abgenommen, da bei dem schlechten Licht der Platz auf dem Sekretär noch der Beste war, wie auch bei den anderen Schätzchen.
Und trotzdem habe ich immer wieder so einen doofen Schatten im Bild, egal was ich angestellt habe. Wegretuschieren konnte ich den auch nicht, es liegt wohl an den Kameraeinstellungen - hach warum hat dieses Nikon Ding nur so wahnsinnig viele Knöpfe? Da lob ich mir meine kleine Rollei, die ist mir aber kürzlich runtergefallen und da hat sich das Objektiv verklemmt. Hoffentlich ist sie noch zu retten.
Tja, und mit unserem Rambozwerg war ich auch wieder beim Tierarzt, aber nur zum Nachschauen. Es hat sich herausgestellt, dass die Gastritis nun doch eine Folgeerkrankung seiner schlimmen Glutenallergie ist und er muß jetzt für immer täglich 2x Tabletten einnehmen, sonst kommt die Gastritis immer wieder und das trotz des glutenfreien Spezialfutters, das er seit langem bekommt. Dabei ist er auch ganz lieb, denn er frißt mir die Pillen aus der Hand. Er muß noch ein bißchen zunehmen, denn durch die Gastritis hat er natürlich wieder an Gewicht verloren, aber sonst ist er wieder ganz der Alte. Die Tabletten haben häufig unangenehme Nebenwirkungen, so daß da dann ebenfalls Behandlungsbedarf besteht; das werden wir jetzt abwarten müssen.
Zumindest habe ich nun aber schon länger keine neurologischen Ausfälle mehr (er hatte mehrere epilepsieähnliche Anfälle und manchmal sahen wir auch ein unkontrolliertes Zittern der Hinterbeine, das er selbst aber ignorierte) bei ihm beobachten können und ich hoffe das bleibt so.
Obwohl er in der Tierklinik wieder für ihn unangenehme Spritzen und Infusionen erhalten hat, marschiert er nach wie vor fröhlich wedelnd in die Praxis und begrüßt das Personal sehr freundlich. Nur wenn er dann auf den Tisch gesetzt wird guckt er etwas ängstlich nach mir, gibt aber beim spritzen keinen Mucks von sich. Ein tapferes Kerlchen.
Ganz liebe Grüße,
Tanja