Donnerstag, 30. Dezember 2010

Neujahr

So schnell ging das Jahr vorbei, so vieles ist passiert.
Einige gute Vorsätze habe ich auch gefaßt, z. B. mehr auf meine Mitmenschen zuzugehen und auch etwas mehr Zeit für mich zu haben, außerdem wäre ein bißchen abnehmen nicht schlecht. Und ich habe mir vorgenommen, öfters Kommentare zu hinterlassen, denn ich freue mich ja auch immer sehr über eure Antworten zu meinem Geschreibsel und meinen Bildern.

Das Bloggen ist für mich nach wie vor sehr inspirativ; es gibt mir die Möglichkeit neue Orte kennenzulernen, kreative Ideen zu bestaunen und bewundern, leckere Rezepte nachzukochen, schöne Dinge zu sehen und nicht zuletzt natürlich nette Kontakte zu haben. Dafür danke ich euch allen!

Ich wünsche euch allen ein wunderbares Neues Jahr, mit viel Glücklichsein, viel Gesundheit und Erfolg, vielen kreativen Ideen und vielen schönen Stunden mit euren Lieben.

Eure Tanja

(die Bilder sind erneut Motive von alten Ansichtskarten - ich finde sie einfach zu schön)













Mittwoch, 29. Dezember 2010

Eigentlich

wollte ich ganz andere Bilder zeigen. Ich habe seit heute 5 Tage am Stück frei - welch ein Luxus - und hatte geplant heute einen schönen Winterspaziergang in Begleitung meiner Hundezwerge zu unternehmen und viele Fotos zu machen. Doch bei uns ist Tauwetter angesagt, es ist matschig und naß, die Hunde frieren zu schnell und es ist sehr neblig, also nix mit Fotos.

Dann zeige ich euch halt einen meiner letzten Funde. Zwei schöne und sehr alte Heiligenbilder, die Maria und Josef darstellen. Es handelt sich um Vierfarbdrucke, gerahmt hinter Glas und etwa aus der Zeit um 1910 stammend. Um diese Zeit waren Farbdrucke sehr teuer und daher auch relativ selten. Was man auf den Fotos nicht so gut erkennen kann ist, daß die Häupter von Maria und Josef von zartfarbigen Engelsköpfen umkränzt werden.
Ich finde die beiden Bilder sooo romantisch, mein Mann schüttelte mal wieder grinsend nur den Kopf, dahingegen ist mein ähnlich wie ich gestrickter Schwiegervater sehr angetan von diesem Schatz.
Bleibt nur wieder die leidige Frage - wohin damit? Da muß ich noch warten, denn es ist noch ein wunderschönes antikes Relief unterwegs zu mir, ebenfalls sakraler Art, und erst wenn dieses eingetrudelt ist, entscheide ich wo was hinkommt.

Ganz viele liebe Grüße,
Tanja





Mittwoch, 22. Dezember 2010

Fröhliche Weihnachten,

besinnliche Festtage und daß eure Wünsche in Erfüllung gehen mögen, wünsche ich euch allen von ganzem Herzen.

(Als Bilder habe ich diesmal zauberhafte alte Weihnachts-Postkarten von 1910 bis 1930 ausgewählt und hoffe, daß sie euch erfreuen).

Ich freue mich darauf, auch im nächsten Jahr wieder viele wunderbare alte Dinge, wunderschöne kreative Handarbeiten und Basteleien, leckere Rezepte und persönliche Erlebnisse in unseren kleinen virtuellen Welten zu sehen und zu lesen und auf viele Kommentare (werde mein Bestes geben es euch gleichzutun).

Genießt die staade Zeit und bis bald,
Tanja











Sonntag, 19. Dezember 2010

a bisserl gaga u. ultimative Deko-Idee

A bisserl gaga bin ich ja wohl schon, denn heute ist ja bekanntlich der 4. Advent und ich zeig mal wieder keine Weihnachtsdeko sondern Schmetterlinge aus höchsteigener Produktion. Denn der Frühling kommt bald, jawoll! Außerdem endlich mal wieder etwas selbstgemachtes. Das einzige, was mich dabei stört, ist wie immer das Fäden vernähen, pro Schmetterling immerhin 10 Stück!












Diese Woche wollte ich mir kurz vor der Spätschicht noch schnell etwas im Backofen aufwärmen, da zersprang meine alterprobte Jenaer Glasform in 1000 Splitter. Der Auflauf, der sich eigentlich darin befinden sollte, klebte schön verteilt im Herd und nach Öffnen der Backofentür auch malerisch auf dem Fußboden. Da keine Zeit mehr war, um das ganze Dilemma komplett zu beseitigen, machte ich nur das Schlimmste weg und fuhr zur Arbeit. Womit ich nicht gerechnet hatte war, daß mein hungriges Herzblatt am Abend beschloß sich eine Pizza im Ofen zu machen und es kam wie es kommen mußte, beim Schließen der Ofentür zersprang deren Glasscheibe in Millionen feinster Splitter. Toll! Denn in der Eile hatte ich nicht alle Jenaer Scherben beseitigt und es befanden sich noch welche im Rahmen des Ofens.
Jedenfalls müssen wir uns um Weihnachtsbaumschmuck nun keine Sorgen mehr machen. Ich klebe einfach die Millionen Glassplitter auf den Baum, das gibt dann sicherlich einen wunderschönen Funkelglitzerbaum und den hat schließlich auch nicht jeder. Und wer kann schon sagen, daß er seinen Baum mit der Backofenfront dekoriert hat?
Da eine neue Türe nicht ganz billig ist, kam ich auch schon auf die geniale Idee die Splitter zu jeweils 1000 Stück verpackt euch lieben Bloggerinnen anzubieten, damit jeder seinen eigenen Funkelglitzerbaum kreieren kann und dafür nicht extra seine Ofentüre zerdeppern muß. Na, ist das nichts? Allerdings kann es bis nächstes Weihnachten dauern, bis ich alle Splitter gezählt und Pakete mit je 1000 Stück abgepackt habe!

Viele liebe Grüße und einen schönen Adventsabend wünscht euch,

Tanja (die mit dem Backofen ohne Tür!)

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Rosen überall

Meine absoluten Lieblingsblumen sind Rosen - wer hätte das gedacht! Ich kann einfach nicht widerstehen, wenn ich etwas mit Rosen sehe. Mein Traum wäre ein großer romantischer Rosengarten, in dem alle meine Lieblings-Rosensorten versammelt sind, und das sind nicht gerade wenige.
Auch im Haus umgebe ich mich gerne mit rosigem und so zieht immer wieder mal ein Teilchen bei mir ein.



Ein toller Fund ist dieses alte Spitzenbildchen. Ich kann nicht genau sagen, woraus es eigentlich gemacht ist, denn es sieht aus wie Papier, ist aber schwerer und fühlt sich fast an wie Stoff, aber eben nur fast. Die Kanten sind äußerst fein, eben richtige Spitzen, und in das sakrale, rosenumrankte Motiv habe ich mich sofort verliebt.



Zudem paßt es perfekt in meinen kleinen antiken Jugendstil-Bilderrahmen. Letzterer tauchte schon ein paarmal auf meinem Blog auf, aber eben immer leer und jetzt habe ich endlich das passende Bildchen dafür.




Neu eingezogen ist ebenfalls diese ältere Tisch- oder Kaminuhr, von der Porzellanmarke Royal Dux. Okay, sicherlich ist dieses Teil nicht jedermanns Geschmack (vielleicht doch kitschig?) und in einer modernen Wohnung würde sich das Ührchen sicherlich nicht wohlfühlen. Aber ich mag die Form, liebe das pastellige Blau und bin von den kleinen Röschen bezaubert und in meinem geSAMMELtem SURIUM fügt sich die Uhr wunderbar ein.








Meine rosige Porzellansammlung wird nun um 3 weitere Teller bereichert - hier ein Silberhochzeitsteller mit schon etwas abgeriebener Schrift, aber immer noch dekorativ.




Und dieser wunderhübsche Teller ist ein seltenes Rösler-Original. Von einem Rösler-Porzellan-Kenner wurde ich aufgeklärt, daß es sich zwar um ein rares Stück handelt, doch eher von geringem Wert. Ich finde ihn mit seinem aufgesetzten Blütenrand einfach zauberhaft romantisch und habe so einen Teller noch nie vorher gesehen.




Auch hiervon habe ich nur ein Einzelstück. Ich habe herausfinden können, daß es sich um einen Jugendstil-Teller handelt, die Manufaktur habe ich allerdings nicht feststellen können. Verziert ist der Teller mit einem ganz kleinen Röschenmuster - übrigens gibt es ein ähnliches Muster bei Rösler, aber es ist eben doch anders gestaltet.




Ich bin ja ein großer Fan von älterem und altem Küchengedöns, vor allem hübsche Vorratsdosen haben es mir angetan. Die rechte Dose ist ungemarkt, die mittlere stammt von der Manufaktur Alt-Schönwald und die linke ist aus den 70ern, aus der Ex-DDR.

Und alles stammt diesmal für kleines Geld von 1,2,3. Einfach toll, was man da manchmal finden kann.





Von der lieben Jacqueline princess greeneye habe ich dieses zauberhafte, sehr alte Liederbuch, zusammen mit der niedlichen kleinen Rosenfliese bekommen. Die Fliese ziert nun das Mittelfach meines antiken Sekretärs. Das Rosenliederbuch ist etwas ganz Besonderes, es trägt einen Stempel (Kriegsaufschlag 50%) und kostete somit nicht die aufegdruckten 2 Mark sondern sogar 3 Mark und hat eine gedruckte Widmung "Baronin Gisela Hess-Diller, geb. Gräfin Gallenberg, in Freundschaft zugeeignet". Da schlägt meine Phantasie Purzelbäume, war der Verfasser der Rosen-Liebeslieder jener Gräfin vielleicht nicht nur in Freundschaft, sondern sogar in Liebe zugetan und konnten die beiden nicht zueinander kommen, weil SIE schon verheiratet war? Haben die beiden - von einer Anstandsdame begleitet - lange Spaziergänge durch blühende Rosengärten unternommen und sich dabei über alles mögliche, nur nicht über ihre zarte Neigung zueinander, unterhalten? Sich aber verstohlene Blicke zugeworfen und zufällig an den Händen berührt? Wenn ich das nur wüßte!
Liebe Jacqueline, ich danke Dir sehr für dieses wunderbare Buch und die niedliche Rosenfliese. Dein Päckchen geht ebenfalls bald auf die Reise und ich hoffe, daß es Dir genausogut gefällt.

An Weihnachtsdeko kann ich immer noch nix zeigen, irgendwie fehlt mir auch die Lust zum weihnachtlichen Gestalten und zum Plätzchen backen und auch die Zeit fehlt. Gesundheitlich gings mir auch schon mal besser, denn ich habe seit einer Woche wirklich fiese Rückenschmerzen, die sich inzwischen bis ins Genick hochziehen und wohl von Überanstrengung herrühren.
Auch zum Kommentieren in euren schönen Blogs fehlt zumeist die Zeit und oft bin ich auch zu müde. Genug gejammert, ich wünsche euch allen jetzt schon mal ein schönes Wochenende,

bis bald,
Tanja


Seeeufz: Bis eben hätte ich morgen und am Sonntag frei gehabt. Ja, bis eben grad ein Anruf kam. Kollege krank, ob ich morgen und Sonntags einspringe. Ja muß ich dann wohl. Und ich hatte mich so darauf gefreut, morgen wollte ich Haushalt machen und am Sonntag seit langem mal wieder einen gemütlichen Tag mit meinem Mann haben. Tja, war wohl nix. Hab ich schon erwähnt, daß ich auch an allen Weihnachtstagen arbeite? Und eigentlich jedes Wochenende arbeite und nicht nur unter der Woche? Tja, und jetzt ab zur Spätschicht.
Deshalb, genießt eure Zeit mit euren Lieben und macht es euch schön. Zeit mit der Familie und Freunden ist kostbar!

Freitag, 10. Dezember 2010

Durchbruchmuster / Max Roesler

Im letzten Max-Roesler-Post sprach ich davon, daß diese Manufaktur neue Wege in der Relief- und Oberflächengestaltung gegangen ist. Davon möchte ich heute einige sehr gelungene Beispiele zeigen. Die folgenden Objekte zeigen wunderschöne Durchbruchmuster, sehr kunstvoll und oft sehr filigran gearbeitet.


Diese weiße Schale ist für mich echte Kunst und auch ohne das von mir so sehr geliebte Röschendekor finde ich sie einfach wunderschön.




Kuchenteller mit einfachem Durchbruchmuster (daneben ist der Rosenstempel zu sehen, mit dem Roesler seine Objekte gekennzeichnet hat).



Bei diesem Teller wurde ein Oberflächenrelief (hier in Form von angedeuteten Blütenblättern) mit Randdurchbruch kombiniert.



Bei den nachfolgenden Tellern sind weitere verschiedene Randdurchbrüche zu sehen.










Das hier ist ein porzellanenes Küchensieb mit Abtropfteller - wer wollte dieses schöne Stück nicht in seiner Küche haben?



Eine Fußschale, z. B. für Obst oder Gebäck



und die gleiche Schale, jedoch ohne Fuß.



wunderschöne kunstvolle rechteckige Schale mit Röschenmuster - ein absolutes Traumstück



zwei weitere Gebäckschalen in verschiedenen Formen




und hier eine nicht weniger schöne Anbietschale mit Veilchenmuster.



Und das hier ist eine große Obstschale



und hier haben wir eine weitere Obstschale in weiß.




Roesler hat sich für die damalige Zeit wirklich unglaublich viel einfallen lassen, sowohl in Durchbruchmustern, Oberflächengestaltung (davon im nächsten Rösler-Post mehr), als auch in Dekoren. Roesler hat nicht nur Geschirr designt, sondern auch Küchenhelfer, Ziergegenstände, Kleinmöbel und Kindergeschirr - Ihr dürft also weiterhin gespannt sein.

Ein schönes Wochenende wünscht euch,
Tanja